Der Kleine Arbersee ist in der letzten Eiszeit entstanden, die 600 000 Jahre gedauert hat und durch die das Mittelgebirge, das den Lamer Winkel umgibt, die unnachahmliche Form erlangt hat.

Der See wird auch als Karsee bezeichnet. Ein Kar ist eine kesselförmige Eintiefung an Berghängen, die von ganz kurzen Gletschern ausgehöhlt worden ist.

In diesem Gletscherbett entstand durch das Abschmelzen des Gletschers der Kleine Arbersee.

Rund um den See kann die Moränenlandschaft in Form der glattgeschliffenen Steinwände und der vom Gletscher transportierten Materialien, im Speziellen die Schuttablagerungen in Form von riesigen Gesteinsblöcken, bestaunt werden. 

Durch den Seebach, der sich tiefer in den Endmoränenwall eingegraben hat, ist der See zu einem Viertel seiner ursprünglichen Größe ausgelaufen.

Als im 19. Jahrhundert die Holzwirtschaft boomte, wurde der Kleine Arbersee ca. 1845 aufgestaut, um die Holzstämme zu ihrem endgültigen Bestimmungsort zu triften. Die Seefläche erweiterte sich durch den Aufstau von 2,9 ha zur heutigen Größe von 9,4 ha.

Er ist somit größer als der Große Arbersee, der eine Fläche von ca. 8 ha hat. Durch das Aufstauen des Sees lösten sich vom Ufer Moorfilze, die heute als die drei schwimmenden Inseln bekannt sind.

Während in früheren Zeiten der Kleine Arbersee ein hohes Fischreichtum aufweisen konnte, kam es zwischenzeitlich durch sauren Regen und dem damit einhergehenden Abfall des ph – Wertes zu einem Fischsterben, bis für Jahrzehnte keine Fische mehr im See gelebt haben.

Doch seit einigen Jahren gibt es wieder  Fische im Kleinen Arbersee, hauptsächlich Saiblinge. Auch der Biber hat am Kleinen Arbersee eine Heimat gefunden. Der gemütliche Rundweg um den See (ca. 1,5 km) nimmt 40 – 45 Minuten Zeit  in Anspruch.  (Quelle: seehaeusl-kleinerarbersee.de) Nach einem Rundweg des landschaftlich abwechslungsreichen Rundwegs lädt das Seehäusl zum Einkehren ein. Den Seh erreicht man über 2 Parkplätze oder mit der Aberseebahn.

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